Am Anfang steht die Theorie. Einen ganzen Vormittag lernt man, was einen guten Trocki auszeichnet, warum die billigen eben nicht so gut sein können, wann ein Neopren Trocki und wann ein Trilaminat Anzug der bessere ist.
Die wichtigsten Übungen werden im Stockacher Hallenbad in 3 Meter Tiefe probiert. Was macht man, wenn man plötzlich die ganze Luft in den Füßen hat und kopfüber im Wasser hängt? Wie kommt man wieder in die normale Lage? Oder wie bekomme ich die versehentlich eingeblasene große Luftmenge blitzschnell wieder raus aus dem Trocki, damit man nicht wie ein Ballon nach oben schießt? Alles wird mehrfach geübt.
Am späten Nachmittag geht es dann zur Praxis in den See. Nicht gleich an die 30 Meter Steilwand, sondern schön langsam am flacher abfallenden Ufer in Sipplingen. Kopf voran steil abtauchen muss man sich ohnehin abgewöhnen, wegen der Luft in den Füßen... Also schön langsam abfallen lassen, immer waagerecht im Wasser. Jetzt hat man plötzlich zwei Luftkörper, mit denen man tarieren kann: Trocki und tarierweste. Und wenn durch den Druck der Trocki anfängt zu zwicken, ein wenig anblasen und schon fühlt man sich wohler. Schnell ist mit den ganzen Übungen eine Stunde vergangen und trotz nur 7 Grad Wassertemperatur hat sich noch kein Kältegefühl eingestellt. Hände und Füße sind nicht erfroren-ein ganz neues Tauchgefühl!
Fazit: Zumindest die Wintertauchgänge werden jetzt trocken bleiben. Und sicher auch, weil man für wenig Geld eine perfekte Schulung bekommen hat. Wer das auch machen möchte, kann sich per email bei der TGÜ nach den nächsten Terminen erkundigen.
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