Montag, 7. Januar 2013

So war das 42. Dreikönigstauchen in Überlingen

Aus und vorbei: Das 42. Überlinger Dreikönigstauchen 2013 ist Geschichte. Aber für die Nachwelt wollen wir noch ein wenig davon berichten.
Mit etwa 250 registrierten Besuchern fiel der Besuch etwas geringer aus, als erwartet. Woran lag es? Das Wetter machte mit, nicht zu kalt, kein Regen. Der Wasserpegel war deutlich höher als normal um diese Jahreszeit üblich, trotzdem war es glasklar. Mit 4 Grad an der Oberfläche und den üblichen ca. 6 Grad in der Tiefe doch auch nicht zu kalt, oder?

Hans Boss: Sein 5231. Tauchgang ist noch nicht vermerkt
Unserem langjährigen Dauergast, dem mittlerweile 73jährigen Hans Boss aus Freiburg, war es nicht zu kalt. Als einer der ganz wenigen Besucher taucht er noch in einem Nassanzug und das dann gleich 55 Minuten lang. Er war wie üblich früh um 7 Uhr schon da, kletterte aus seinem roten VW Bus und ließ sich als Nr. 1 um 7.20 Uhr ins Kontrollbuch eintragen. Schon oft erfolgreich ("Der frühe Taucher findet die Kiste...!" , hatte er dieses Mal bei seinem 5231. Tauchgang kein Glück bei der Schatzsuche.



Früher "Barbarossa", heute der "Nikolaus"
"Ich kenne fast jede Ecke, aber dieses Mal habt Ihr wohl ein neues Versteck gefunden?" Er nahms mit großzügigem Humor: "Sollen doch die Jungen auch mal Glück haben!"




Es dauerte ziemlich lange, bis es einem glücklichen Team der DLRG Ravensburg gelang, die Schatzkiste zu finden.

Dennis Pangratz, Matthias Laizle und Fabian Wünsch drehten gleich zu Beginn ihres Tauchgangs um 11 Uhr erst mal eine kurze Gewöhnungsrunde durch den Überlingen Mantelhafen. Und siehe da: In einem 1m dicken Rohr entdeckten sie die Schatzkiste eher zufällig. Unter den Augen von vielen Zuschauern brachten sie das schwere Stück zur Treppe. Da der Schlüssel ohnehin gerade nicht auffindbar war, beschlossen die drei, erstmal den geplanten Tauchgang zu beenden. "In 30 Minuten kommen wir"!


Unter dem Beifall der anderen Taucher schleppten die drei Glücklichen die schwere Kiste an Land und posierten noch schnell für ein Gruppenfoto für die Fotografen.


 
Nach ihrem Tauchgang, der Schlüssel war mittlerweile auch da,  wurde die Kiste geöffnet. Zusammen mit dem 1. und 2. Vorstand der TGÜ, Uli Stoermer und Thomas Schmitz, freuten sich die DLRG Taucher über den wertvollen glänzen- den Inhalt. Großzügig, wie alle Schatztaucher in den Jahren zuvor, überließen sie den Inhalt samt Kiste der TGÜ, damit diese im nächsten Jahr wieder versteckt werden kann. Lediglich die Flasche Taucherwasser wollten - und durften - sie behalten.




Nach dem Tauchgang geht man zum Taucherhock der TGÜ ins gemütliche Vereins- heim über der Tiefgarage der Post. Bereits draußen konnte man sich mit einem heißen Glühwein aufwärmen (ja! Im nächsten Jahr gibt es auch einen alkoholfreien, versprochen!) und sich mit einer guten roten Wurst und einem Fleischkäsebrötchen stärken.


Im Clubraum selbst konnte man sich nicht nur an den von Yvonne mit Blumen geschmückten Tischen seinen Dreikönigstauchen-Stempel ins Logbuch drücken und dazu einen heißen Kaffee genießen. Wer wollte, bekam auch sein Bierchen, damit das fachsimpeln mit den Taucherfreunden nicht zu trocken blieb.

Bleiben noch einige Danksagungen: Alle TGÜ Aktiven haben viele Stunden in die Vorbereitungen  und Durchführung dieses Traditionstreffens investiert, dafür kam große Anerkennung von allen Gästen. Zwei dieser Gäste aber halfen spontan selbst aktiv mit: Britta und Konrad aus Stuttgart. Britta verkaufte charmant die traditionellen Buttons, deren Erlös der TGÜ helfen soll, die Kosten der Veranstaltung zu tragen. Kaum einer entzog sich ihrem Angebot und zückte die Geldbörse, um für wenig Geld den Button zu erstehen. Für viele ists ohnehin bereits ein Sammelobjekt. Vielen Dank!! Großen Dank auch an die DLRG, Wasserschutzpolizei und der Helios Klinik, die die Druckkammer des BTSV in Bereitschaft hielt. Zum Glück blieben alle - wie seit bestehen des Dreikönigstauchens - arbeitslos. Aber es ist beruhigend, die aktiven Helfer einsatzbereit zu wissen.









Gegen 14 Uhr waren dann auch die letzten Taucher wieder an Land und wurden aus dem Kontrollbuch ausgetragen.


Schnell noch ein Gruppenfoto zur Erinnerung:
Das 42. Dreikönigstauchen war wieder ein Erlebnis, zum 43. im Jahr 2014 wird man sich wieder sehen! Und dann kommen auch alle die Taucher wieder dazu, denen in diesem Jahr das Wetter wohl zu gut war, sie stattdessen vielleicht lieber zu Hause das Dreikönigs-Skispringen am TV verfolgten. Oder beim Dreikönigstreffen der FDP in Stuttgart waren... . Merkts euch: Das Dreikönigstauchen in Überlingen  geht immer vor!
Weitere Berichte:
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